Woran erkennst du eine Alkoholkrankheit?
Nach der Internationalen Klassifikation der Krankheiten ICD 10, hat Alkoholkrankheit den Code: F10.2
Die Symptome sind dort nach statischen Gesichtspunkten klassifiziert und weltweit ocdiert.
Wenn du folgende Symptome feststellst, dann handelt es sich um eine Alkoholkrankheit.
1. Man ist nicht mehr in der Lage seinen Alkoholkonsum willentlich zu steuern.
2. Es besteht ein starker Trinkzwang.
3. Es tritt ein Abstinenzverlust auf. Das bedeutet, wenn abrupt der Alkohol entzogen wird,
treten starke Entzugserscheinungen auf.
4. Toleranzbildung. Der Körper gewöhnt sich immer mehr an den Alkohol und es kann
immer mehr getrunken werden.
5. Der Alkoholkranke isoliert sich selbst.
6. Der Alkoholkranke verwahrlost allmählich.
Das solltest Du noch wissen
Alkohol zerstört dein Leben, deinen Körper, deine Familie, dein Denken und dein Geld.
Von alleine hört es nicht auf. Du musst den ersten Schritt machen.
Welche körperlichen Anzeichen kannst du erkennen?
- rotes Gesicht
- Schuppenflechte
- Müdigkeit
- Schlaflosigkeit
- Gerötete Augen
- Sportmuffel
- Appetitlosigkeit
- Hang zum Schwitzen
- Zittern von Augenlidern/HändenWelche psychischen Symptome treten auf?
Welche psychischen Anzeichen treten auf?
- Gereiztheit
- Stimmungsschwankungen
- Selbstisolation
- Depression
- Erschöpfung
- Unzuverlässigkeit
Welche mentalen Symptome treten auf?
- Konzentrationsschwäche
- Realitätsverfremdung
- Verlust von Zeitgefühl
Das solltest du über die Ursachen wissen.
Will man einen Alkoholkranken verstehen, dann muss man auf den
Krankheitsgewinn schauen. Warum tut es dem Alkoholkranken gut, zu trinken?
Der Alkoholkranke hat einen Schmerz und der Alkohol ist der Schmerzkiller und
zwar sofort, Er betäubt sehr schnell und lässt vergessen. Alkohol ist leicht verfügbar,
bezahlbar und gesellschaftlich legitim.
Was Du über die Therapie wissen solltest.
Den ersten Schritt muss der Alkoholiker selbst tun. Der Zweite ist die Entgiftung.
Mit Hilfe eines Psychologen wird gemeinsam erarbeitet, wie es zur Alkoholkrankheit
kommen konnte. In vertrauensvollen Gesprächen, wird der seelische Schmerz erkannt
und individuelle Lösungen gefunden. Mit dem Patienten mitgehen und ihn unterstützen
bei seinem ganz persönlichen Weg der Gesundung. Dabei werden Skills erworben und
Bewältigungsstrategien sowie Entspannungsmethoden. Du findest heraus, was du
wirklich willst in deinem Leben und wie du es erreichen kannst.
Sollen Angehörige mit eingebunden werden?
Auf jeden Fall, es ist sogar extrem wichtig, dass Partner und Kinder
mit zu den therapeutischen Sitzungen kommen. Nur so kann der Alkoholkranke eine
höchstmögliche familiäre Unterstützung erhalten. Zusammen schaffen wir das!
Mach du den ersten Schritt!