Was man für seinen Partner tun kann!
Paula sitzt zu Hause auf dem Sofa und hört die Stimmen, der anderen
so als wären sie ganz weit weg. Sie hat das Gefühl, als würde sie in einem
Glashaus sitzen. Sie fühlt sich sehr einsam und hilflos. Niemand versteht sie.
Ihr Freund möchte ihr gerne helfen. Aber auf jede Frage reagiert Paula aggressiv. Er hat schon alles versucht. Nun wendet er sich auch ab und muss erst mal für sich alleine sein.
Ein Paar in einer Wohnung, eigentlich kennen sie sich gut, sie leben schon viele Jahre zusammen, aber das was jetzt gerade passiert verstehen sie nicht. Das macht ihnen Angst.
Viele Menschen werden in der Coronakrise retraumatisiert. Man wird auf sich selbst zurückgeworfen und alte Wunden werden wieder wach. Jeder erwartet vom anderen, dass er hilft aus der Krise herauszukommen, aber viele sind damit überfordert.
Der erste Schritt zur Heilung der seelischen Schmerzen ist sich mit zu teilen. Sei es, dass man alles aufschreibt oder jemanden anruft. Dem Partner seine Sorgen und Ängste zu erzählen, wäre der beste Weg. Ist das Problem erstmal genau beschrieben, dann kann man sich abgrenzen und distanzieren. Im zweiten Schritt, ist es wichtig ehrlich mit dem Partner zu sprechen. Am besten in der Ich-form. D.h. Ich fühle mich nicht respektiert... Machen Sie ein Brainstorming, wie kann ein akutes Problem gelöst werden.
Überlegen Sie, was ist Ihnen am wichtigsten, wo können sie sich anpassen? Vereinbaren Sie ein kleine Probezeit, um das neue Verhalten aus zu probieren. Vielleicht erst mal nur ein paar Stunden, oder nur am Dienstag etc.. Schreiben Sie ein Tagebuch, fokussieren sie sich auf die positiven Ereignisse. Nehmen Sie sich jeden Tag eine Aufgabe vor, die Sie ganz sicher erledigen können. Machen Sie jeden Tag Sport. Zur gleichen Zeit, denn der Biorhytmus stelle sich darauf ein. Nur durch die Bewegung, werden die Glückshormone freigesetzt. Wenn Sie sich zwischen 2 Dingen entscheiden müssen, dann nehmen Sie 2 Stühle und beschriften jeweils mit der Entscheidungsfrage. Ein Stuhl ist der Ja-Stuhl, der andere ist Nein-Stuhl.
Nun setzen Sie sich 2 Minuten auf jeden Stuhl und hören in sich hinein. Walt Disney hatte sogar 3 Sessel. Auf den ersten setzte er sich um zu träumen, was ideal wäre. Auf den zweiten, betrachtete er seine Traumvorstellungen kritisch. Auf dem dritten Sessel, durchforstete er seine Vorstellungen nochmal nach realistischen Gesichtspunkten.